Im November 2016 beschloss der Konzernvorstand der Deutschen Bahn eine umfassende Cloudstrategie und damit weitreichende Änderungen für die konzerneigene IT. So wurde unter anderem festgelegt, auf eigene IT-Infrastruktur zu verzichten, das DB-eigene Rechenzentrum zu verkaufen und zukünftig alle IT-Anwendungen bei externen Cloud-Providern zu hosten.

Zusätzlich sieht die Strategie vor, das gesamte Produktionsmodell in der IT, von der Anwendungsentwicklung bis zum Betrieb, auf ein völlig neues Fundament zu stellen. Zielsetzung aller dieser Maßnahmen ist maximale Geschwindigkeit und hohe Flexibilität bei der Einführung von neuen IT-Anwendungen und deren Funktionen – und das bei gleichzeitig deutlicher Reduzierung der Kosten für Einführung und Betrieb.

Das entsprechende Umsetzungsprogramm – ShapeIT – startete 2017 und wird von der DB Systel, dem interner IT-Dienstleister und Digitalisierungspartner der DB verantwortet. Der Ansatz, den die DB Systel dabei fährt, geht weit über einen Rechenzentrumsverkauf hinaus.

Nach knapp 3 Jahren Umsetzungszeit biegt das Programm in die Zielgerade ein und plant den Abschluss der Kernaktivitäten schneller als ursprünglich für Mitte 2020 – Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Erfahrungsaustauch.