Wie Teams Entscheidungen treffen und dabei die Partizipation erhöhen

Endlose Diskussionen, mangelhaftes Commitment und fehlende Bereitschaft für die Lösung von Konflikten sind Sand im Getriebe vieler Teams. Die Mehrheit folgt dem Wortführer, die zahlenmäßig unterlegene Opposition unterläuft die Beschlüsse. Konflikte schwelen ohne Lösung und der Termindruck tut sein Übriges. Konflikte sind klare Indikatoren für schlummerndes Potential. Studien belegen die Existenz der suprasummarischen Intelligenz. Teams werden wirksamer, wenn sie auch den leisen Ideen, Bedenken und Kritik gebührenden Raum geben. Bei Mehrheitsentscheid kämpft der Initiator für seine Idee und blendet Kritik aus.

Das Systemische Konsensieren (SK) fokussiert auf Widerstände, die gegen Vorschläge geäußert werden. Mit dem Widerstand sinkt die Akzeptanz einer Idee. Mit SK kann das Team Vorschläge vergleichen und sich für den mit der höchsten Akzeptanz entscheiden. Oder das Team verbessert die Idee mit hohem Widerstand: Es hört die Widerstände und erarbeitet Veränderungen, die zu höherer Akzeptanz einer Idee führen. Ideen reifen in einem Gruppenprozess und das gesamte Team partizipiert. Am Ende erkennt der Initiator seine ursprüngliche Idee nicht wieder, aber das Team hat eine Lösung mit hoher Identifikationskraft entwickelt.

Der Vortrag stellt SK als Moderationsform vor, die letztlich vom Team selbst erlernt und praktiziert werden kann.