Wir alle können uns noch an den ersten Lockdown im März 2020 zu Beginn der Coronapandemie und an die damit verbundene surreale Situation erinnern. Plötzlich waren die Supermarktregale leergefegt und das Bedürfnis der Menschen hat sich buchstäblich hin zu Nudeln und Klopapier verschoben. Passend hierzu gab es im vergangenen Jahr einen Twitter-Post, der diese Situation ziemlich treffend veranschaulicht: Ein Update zur Maßlow-Pyramide. Die Auswirkungen des Lockdowns zeigen sich seitdem nicht nur im Einkaufsverhalten der Menschen und in deren Freizeit, sondern auch im Arbeitsleben. Es fand eine geografische Verschiebung des Arbeitsplatzes aus dem Büro und dem Kollegenkreis ins heimische Arbeits-, Wohn- oder Schlafzimmer und den Familienkreis statt. Die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben verschwimmen und entsprechend verändern sich auch die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen – auch die der Führungs- und Leitungsverantwortlichen. Es gibt seitdem unzählige Artikel und Blogbeiträge, die sich mit „Mitarbeitermotivation in Remote Teams“ befassen. Der Inhalt dieser Beiträge ist ähnlich: Die aktuelle Situation erfordert diese und jene Soft Skills von Führungskräften, damit Teams motiviert bleiben. Motivation kann jedoch nur selbst entwickelt werden. Es geht nicht darum, Mitarbeiter: innen und Teammitglieder zu motivieren; vielmehr führte die richtige Sichtweise auf deren Bedürfnisse dazu, die Mitglieder zu aktivieren und zu ermutigen – und somit Demotivation zu verhindern.

In unserem Vortrag möchten wir uns dem Thema Remote Leadership aus der Sicht eines IT-Projektleiters widmen und an Beispielen aus der Praxis verdeutlichen, welche Werkzeuge genutzt werden können, um Demotivation zu vermeiden – vor allem in typischen Projektsituationen, in denen oft Budget- und Termindruck herrscht.