Test-Frameworks existieren seit über 20 Jahren. Dennoch schreiben viele Entwickler auch im Jahr 2023 immer noch nicht regelmäßig Unit-Tests. Die Gründe dafür sind vielfältig. Mit diesem Vortrag möchte ich Entwickler, die wenig Erfahrung mit Unit-Testing haben, motivieren, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen und sich die zahlreichen Vorteile zunutze zu machen. Der Vortrag beginnt mit einer Einführung in das Thema Unit-Testing. Es wird definiert, was Unit-Tests sind, und eine Abgrenzung gegenüber anderen Arten von Tests (z. B. Integration-Tests) vorgenommen. Außerdem wird der Nutzen von Unit-Tests erläutert. Es wird kurz auf Test-driven Development eingegangen und der Zusammenhang mit Unit-Tests erläutert. Weiterhin wird der Aufbau von Unit-Tests erläutert und an einem kleinen Beispiel live demonstriert. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie man Unit-Tests benennt und wie man den Quellcode organisiert.

Es gibt drei verschiedene Arten von Unit-Tests. Diese werden im Einzelnen erläutert. Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit dem Umgang mit Abhängigkeiten in Unit-Tests. Es wird erläutert, wie man in Unit-Tests Abhängigkeiten durch Attrappen ersetzt und welche Arten von Attrappen es gibt. Es wird auf Frameworks eingegangen, die das Erstellen von Attrappen vereinfachen. Im weiteren Verlauf werden Eigenschaften guter Unit-Tests aufgezählt und erläutert. Diese sind wichtig, um einen möglichst großen Nutzen aus Unit-Tests zu ziehen, denn gar keine Unit-Tests sind oft besser als schlechte Unit-Tests. Es wird außerdem der Zusammenhang zwischen Unit-Testing und Software-Design erläutert. Außerdem wird noch erläutert, wofür sich Unit-Tests nicht eignen. Danach sollte klar sein, dass Unit-Tests zwar sehr wichtig sind, aber nicht ausreichen, um die Funktion und Qualität komplexer Software-Systeme sicherzustellen. Gegen Ende des Vortrags wird ein Ausblick darauf gegeben, wie man in Legacy-Projekten mit Unit-Testing starten kann.