Dr. Dina Barbian
Eric Gorzolla

11.12.2019

09:00 - 09:45

Okzident

Session

In einer frühen Epoche der Menschheit wurden Waren durch Tauschen erworben. Mit dem Voranschreiten der Zeiten wurden erst Münzgeld und dann Geldscheine eingesetzt. Im Zeitalter der Computer und immer modernerer Infrastruktur wurde dann das sogenannte "Plastikgeld" (EC-, Kreditkarten etc.) entwickelt. Im Jahr 2009 erschien die Kryptowährung Bitcoin als virtuelle Währung, die durch sogenannte Miner "geschürft" wird. Dieses System ist dank der sogenannten Blockchain-Technologie möglich. In diesem Modell gibt es keine Banken, die für die Führung der Währung verantwortlich sind. Die Währung regelt sich selbst. Das "Schürfen" der Bitcoin-Währung hat negative Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit, denn es wird dazu sehr viel Energie benötigt. Jetzt schon verbraucht der Bitcoin mehr Strom als z. B. Dänemark oder die Schweiz. Bei einer gleichbleibenden Nachfrage nach Bitcoins wird bereits im Frühjahr 2020 der jetzige Weltstromverbrauch überschritten. Hinzu kommt, dass der Großteil der "Bitcoin-Minen" in der Mongolei liegt, wo die Stromerzeugung auf Basis von Kohlestrom geschieht, sodass mit einem zunehmenden CO2-Ausstoß zu rechnen ist.

Dieser Vortrag gibt Einblicke in die Bitcoin- und Blockchain-Technologie und die damit verbundenen Einflüsse auf die Nachhaltigkeit.