Mit Facebooks Umbenennung des Konzerns in "Meta" und der im November 2021 angekündigten Absicht, die Errichtung des "Metaversums" maßgeblich voranzutreiben, stellt sich zunehmend auch die Frage nach den aufkommenden Problemfeldern, wenn Interessenten und Kunden in naher Zukunft nicht nur mit Online-Werbung konfrontiert werden und anschließend auf E-Commerce-Plattformen oder in Online-Shops einkaufen, sondern sich diese Inter- und Transaktionen zunehmend auch im Bereich augmentierter (AR) oder virtueller Realität (VR) abspielen.

Der Beitrag zeigt auf, welche Szenarien entstehen können, wenn Meta und andere Konzerne wie Alphabet, Apple oder Microsoft immersive und untereinander verbundene virtuelle Welten erschaffen, in denen sich Nutzer mit Hilfe von Avataren bewegen, interagieren und kollaborieren. Die langfristigen Folgen von vermehrten und zeitlich ausgedehnteren Aufenthalten in AR/VR/XR-Umgebungen sind noch nicht vollständig erforscht. Probleme und ethische Dilemmata können auf vielen Gebieten wie Psychologie, Datenschutz und Recht entstehen.

Ziel des Vortrags ist es, anhand eines hypothetischen Szenarios und konkreter Fallbeispiele das Spektrum der ethischen, medizinischen, psychologischen, gesellschaftlichen, rechtlichen und ökonomischen Problembereiche aufzuzeigen und die Fragestellungen, die sich im Rahmen der Corporate Digital Responsibility in Bezug auf neue Marketingstrategien ergeben können, darin zu verorten