Viele Hersteller von relationalen Datenbanksystemen stellen .NET-Bibliotheken bereit, die sehr einfach in PowerShell eingebunden werden können und so den Zugriff auf die Datenbanksysteme ermöglichen. Anhand der in den "Oracle Data Access Components (ODAC)" enthaltenen .NET-Bibliothek werde ich die Einrichtung und Verwendung dieser Schnittstelle zeigen.

Microsoft geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt mit den Server Managed Objects (SMO) eine .NET-Schnittstelle zur kompletten Objektstruktur innerhalb des SQL Servers zur Verfügung. Darauf basierend hat sich seit einigen Jahren das PowerShell-Modul dbatools zum Standard für die Kommandozeilen orientierte Administration von SQL Servern entwickelt.

Nach der Einrichtung der beiden Datenbanksysteme innerhalb von PowerShell werde ich zunächst ein paar Grundlagen der Verarbeitung von Objekten und Datenstrukturen in PowerShell legen, um dann anhand von verschiedenen Praxisbeispielen die Nutzung von PowerShell zur Administration von SQL Server und Oracle-Systemen zu zeigen. Dabei werden wir auch Themen wie Logging, Fehlerbehandlung, Nutzerinteraktion und den sicheren Umgang mit Kennwörtern behandeln.

Die im Workshop vorgestellten und erarbeiteten Beispiele sollen den Teilnehmern als Ausgangspunkt für die spätere Anpassung an ihre Umgebungen dienen. Grundkenntnisse von PowerShell und/oder objektorientierter Programmierung sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme. Zumindest Grundkenntnisse in der Administration von relationalen Datenbanksystemen sind Voraussetzung, um dem Workshop sinnvoll folgen zu können.