Oracle und das OpenJDK-Projekt arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen im Zusammenspiel der JVM mit einer Container-Umgebung. Dennoch gibt es immer noch viele Aspekte, die beachtet werden müssen, damit eine JVM ohne Probleme in einem Container laufen kann. Änderungen in Kubernetes oder der JVM werden regelmäßig durch die Projekte vorgenommen und können u. U. das Verhalten der JVM überraschend ändern. Ein Beispiel hierfür ist die Berechnung der verfügbaren CPU-Kerne in der JVM, wie dies in Version 18.0.2 geschehen ist. Auch Änderungen im Linux-Unterbau, wie z. B. cgroups v2, können Einfluss auf die Container-Runtime, Kubernetes und auf eine JVM in einem Pod haben.

Diese und weitere Punkte werden wir uns gemeinsam anschauen, insbesondere solche Änderungen, die in Java 18, 19 und 20 eingeflossen sind (z. B. "Project Loom" und womöglich auch ihren (nachträglichen) Weg in die aktuellen LTS-Versionen gefunden haben. Dabei werden wir auch mit einigen "Ammenmärchen" aufräumen, gut gemeinten Tipps zum Betrieb von Java-Containern in Kubernetes, die aber oft negative Nebenwirkungen haben können.