Immer mehr Softwareprojekte setzen auf eventgetriebene Architekturen, da sie einfache Erweiterbarkeit, Robustheit und Skalierbarkeit sowie lose Kopplung versprechen. Oft wird dabei jedoch die Komplexität der Implementierung unterschätzt.

Diese ergibt sich nicht nur aus technischen Herausforderungen, die gelöst werden müssen, sondern auch daraus, dass viele unterschiedliche Vorstellungen davon existieren, was eine eventgetriebene Architektur eigentlich ist und wie sie zu funktionieren hat. Diese unterschiedlichen Auffassungen können einerseits zu Problemen im Betrieb führen, andererseits kann ein wachsendes System neue Herausforderungen mit sich bringen, die man anfangs nicht berücksichtigt hat.

Basierend auf unseren eigenen leidvollen Erfahrungen in Projekten und teils ähnlichen Erlebnissen unserer Kollegen haben wir eine Liste von Anti-Patterns identifiziert, die entweder aus unterschiedlichen Auffassungen und deren Umsetzung resultieren oder die durch Evolution des Systems die weitere Entwicklung und den Betrieb eines solchen Systems erheblich erschweren können.

In diesem Vortrag stellen wir diese Anti-Patterns vor, zeigen, welche Probleme sie verursachen und wie man sie vermeiden kann.