- Dr. Ottavia Balducci
- Mittwoch, 11. Dez 2024
- 09:00 - 09:45
- Sirius | Ebene 1
- Session
Ansible ist das beliebteste Werkzeug für die Automatisierung von Konfigurationsmanagement. Im Standardfall muss Ansible explizit von Hand ausgeführt werden, um eine bestimmte Konfiguration auf die Zielsysteme auszurollen. Alternativ kann Ansible in regelmäßigen Zeitabständen laufen (beispielsweise anhand von cronjobs). Dabei braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen, ob zu jenem Zeitpunkt eine Konfigurationsänderung überhaupt nötig ist oder nicht. Die große Stärke von Ansible liegt nämlich an seiner Idempotenz: Es wird nur etwas am Zielsystem umkonfiguriert, falls die dortige Konfiguration nicht stimmt. Was aber bis jetzt bei Ansible gefehlt hatte, war die Fähigkeit, den Zustand verschiedener Systeme permanent zu überwachen und beim Auftreten bestimmter Ereignisse (wie etwa eines Ausfalls) direkt zu reagieren. Genau das wird mit dem neuen Event-Driven Ansible gelöst.
Event-Driven Ansible sammelt kontinuierlich Informationen aus den angegebenen Quellen. So kann es zum Beispiel den Inhalt bestimmter Dateien überwachen oder die Erreichbarkeit einer URL überprüfen. Zusätzlich können Regeln definiert werden, welche besagen, was beim Auftreten bestimmter Ereignisse ausgeführt werden soll. Durch Event-Driven Ansible kann man also automatisierte Prozesse erstellen, welche direkt von einem Vorfall getriggert werden. Somit kann man instantan auf diesen reagieren und ihn gegebenenfalls automatisch diagnostizieren oder lösen. Dieser Vortrag bietet eine theoretische Einführung in Event-Driven Ansible mit Fokus auf dessen mögliche Einsatzfälle, sowie die Vorstellung eines konkreten Beispiels.