- Katja Kuschel
- Dienstag, 10. Dez 2024
- 13:00 - 13:45
- Meridian | Ebene 2
- Session
Jeder kennt das Gefühl gestresst zu sein. „Ich bin im Stress!“ Diesen Satz hat jede und jeder schon einmal gesagt. Stress prägt unser tägliches Leben und ist eine Reaktion auf herausfordernde Situationen, die wir privat oder beruflich erleben.
In der schnelllebigen IT-Branche mit sich ändernden Prozessen, Technologien und Gegebenheiten bedarf es auch schnellen Anpassungen und Verhaltensänderungen. Dies kann Stress verursachen. Stress kann sich dabei positiv anfühlen, aber auf der anderen Seite auch krank machen. Wichtig ist deshalb, dass sich ein jeder mit dem persönlichen Stressempfinden auseinander setzt und sich selbst im Klaren wird, wie sich Stress auf einen selbst auswirkt. Durch interne und externe Einflussfaktoren steigt die Stressbelastung. Stress bezeichnet die eigenen körperlichen und psychischen Reaktionen sowie die wahrgenommene Belastung durch bestimmte äußere Reize (Stressoren).
In diesem Vortrag soll es um die Stressoren, die persönlichen Stressauswirkungen und die persönlichen Stressverstärker gehen und wie mit diesen umgegangen werden kann. Auch wird in diesem Impulsvortrag auf die evolutionären Entwicklungen eingegangen und was der Körper bezweckt, wenn er sich im „Stressmodus“ befindet: Der Kampf um das Überleben mit den Optionen: Kampf oder Flucht.
Bei unseren Vorfahren dienten Stressreaktionen dazu, den Körper in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen und das Überleben zu sichern. Bei Gefahr schlug das Herz schneller, der Atem beschleunigte, die Muskeln spannten sich an und die Pupillen weiteten sich. Der Körper war im wahrsten Sinne des Wortes „sprungbereit". Gleichzeitig arbeiteten die Verdauungs- und Geschlechtsorgane langsamer.
Andauernder Stress wirkt sich jedoch negativ auf die Gesundheit aus: zum Beispiel durch Kopfschmerzen, Verspannungen und Schlafstörungen. Anstatt sich im Überlebensmodus zu befinden, sollte sich ein jeder im "Lebensmodus" befinden. Mit Mechanismen, Methoden und Werkzeuge kann der Körper und das Gehirn aus der Alarmbereitschaft geführt werden. So können Entspannungstechniken, Sport oder Freizeitaktivitäten helfen, um die Stressreaktionen abzubauen. Um negativen Folgen von Stress vorzubeugen, ist es am wichtigsten, die belastenden Auslöser zu finden und zu bearbeiten beziehungsweise zu meiden. Kurzfristig können Bewegung, Yoga, Meditation oder andere Entspannungstechniken helfen.