- Peer Heinlein
- Mittwoch, 10. Dez 2025
- 16:00 - 16:45
- Session
Wenn proprietäre Produkte eingestellt oder durch Mitbewerber aufgekauft werden, sieht's schnell schlecht aus, mit der eigenen (Entscheidungs-)Freiheit. Ein abgekündigtes Produkt zwingt zur Migration, verursacht Kosten, nötigt unliebsame Entscheidungen auf.
Dies gilt nicht für Open-Source-Software: Open-Source-Software bietet mir die Freiheit, jederzeit den Code in Eigenregie oder mit neuen Partnern weiterzuentwickeln und neue Support-Ketten aufzubauen. Die Freiheit, nicht migrieren zu müssen und die Freiheit, nicht mit einem unliebsamen Dienstleister zusammenarbeiten zu müssen. Auch eklatante Änderungen in der Produkt- und Geschäftsstrategie können umgangen werden – indem man selbst Hand anlegt – soweit die stets erzählte Theorie, aber klappt das auch in der Praxis?
In dieser Session lernen die Teilnehmer einen ganz aktuellen Fall kennen: Von einer Software, die es wert war, sich dafür zu engagieren. Von einem Team, das unbedingt frei weitermachen wollte und einem Fall, der erzählt, wo Theorie auf Praxis trifft und mit welchem Gegenwind man dann zu kämpfen hat, wenn man's einfach mal macht.
Die Teilnehmer erfahren, warum die File-Management-Software ownCloud Infinite Scale (oCIS) im Januar 2025 zu OpenCloud geforkt wurde – und warum dies ein Musterbeispiel und ein echter Beweis dafür ist, dass Open Source nachhaltig ist und digitale Souveränität ermöglicht.
Aber: A community has to do, what a community has to do. Und das kann eben auch sein: Let's fork!