Die zunehmende Dominanz US-amerikanischer Unternehmen im Bereich von Sprachmodellen (LLMs) und die damit verbundenen Risiken haben einen starken Einfluss auf europäische Unternehmen. Mit einem dominierenden Marktanteil bei Investitionen im Bereich KI und 60% der globalen KI-Rechenkapazität kontrollieren US-Konzerne wie OpenAI, Anthropic, Google und Microsoft die technologische Entwicklung maßgeblich und setzen De-facto-Standards.
Dies führt zu erheblichen Herausforderungen: Datenschutzbedenken durch schwächere US-Datenschutzstandards, rechtliche Konflikte zwischen DSGVO und US-Gesetzen wie dem CLOUD Act sowie Sicherheitsrisiken durch Prompt-Injection-Angriffe und Datenlecks sind nur einige davon. Besonders problematisch ist dies bei sensiblen, personenbezogenen und unternehmenskritischen Daten. Open Source kann der Schlüssel zur LLM-Unabhängigkeit sein. Die Vorteile umfassen unter anderem vollständige Transparenz, lokale Ausführung, volle Kontrolle über die Datenverarbeitung, DSGVO-Konformität und Anpassbarkeit. Eine eigene KI-Datenplattform auf Basis europäischer Cloud-Infrastruktur ermöglicht die Kombination mit lokalen RAG-Systemen und On-Premises-Deployment.

Der Vortrag demonstriert praktische Implementierungsmöglichkeiten mit Hilfe von Open Source Software und zeigt, wie europäische Unternehmen durch technologische Selbstbestimmung ihre Datensouveränität wahren können, ohne auf die Vorteile modernster KI-Technologien verzichten zu müssen.