- Sebastian Herting
- Mittwoch, 13. Mär 2024
- 12:00 - 12:45
- Track 1
- Session
Im Rahmen des Vortrags werden die datenschutzrechtlichen Probleme, die sich bei der Nutzung von Large Language Models (LLMs) ergeben, diskutiert. Insbesondere wird der Fokus auf den Chatbot ChatGPT gelegt, der von OpenAI entwickelt wurde. LLMs wie ChatGPT sind in der Lage, menschenähnliche Gespräche zu führen, indem sie natürliche Sprache generieren und darauf reagieren. Dies macht sie zu einem vielversprechenden Instrument für verschiedene Anwendungen, wie z.B. Kundenservice, Marktforschung oder personalisierte Werbung. Gleichzeitig erheben LLMs jedoch große Mengen an personenbezogenen Daten, wie z. B. Chatverläufe oder Nutzungsprofile, die dem Datenschutz unterliegen.
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) regelt den Schutz personenbezogener Daten in der Europäischen Union und legt strenge Vorgaben für die Verarbeitung dieser Daten fest. Dies stellt insbesondere für Unternehmen, die LLMs einsetzen, eine Herausforderung dar, da sie sicherstellen müssen, dass die Datenverarbeitung im Einklang mit den Bestimmungen der DSGVO erfolgt.
Im Vortrag werden verschiedene datenschutzrechtliche Herausforderungen bei der Verwendung von ChatGPT und anderen LLMs diskutiert. Hierzu zählen insbesondere die Transparenz- und Informationspflichten, das Recht auf Auskunft und Löschung, die Datensicherheit sowie die Erforderlichkeit der Datenverarbeitung. Es werden auch praktische Lösungen aufgezeigt, wie Unternehmen den Einsatz von LLMs datenschutzkonform gestalten können.