Was bedeutet eigentlich „digitale Souveränität“ – und warum wird der Begriff so oft entweder als Ideal oder Gegner missverstanden?
In diesem Vortrag geht es nicht um ein "Alles oder Nichts", sondern um eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Frage, wie viel Kontrolle, Unabhängigkeit und eigenes Know-how sinnvoll und notwendig sind. Es wird darauf eingegangen, welches Pros, aber auch welche Contras mit sich bringen – nicht nur um technischen Kontext.
Wir beleuchten digitale Souveränität anhand dreier Perspektiven: technologisch, datenbezogen und gestalterisch. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern um Entscheidungsfähigkeit – gerade in Zeiten, in denen vieles "as a Service" buchbar ist, aber oft mit unsichtbaren Kosten kommt. Anhand der fiktiven WeRock GmbH – einem typischen Cloud-First-KMU – zeigen wir praxisnah, wo Abhängigkeiten entstehen, wie Kompetenzverlust schleichend beginnt und welche Wege es gibt, schrittweise wieder mehr Handlungsfähigkeit aufzubauen. Denn Souveränität heißt nicht, alles selbst zu machen – sondern selbst entscheiden zu können, wann und wo man Verantwortung übernehmen möchte.

